Chiptuning ist der allgemeine Oberbegriff und in der Tuningszene am weitesten verbreitet.
Mit Chiptuning sind aber Kennfeldoptimierungen gemeint. Dabei werden im jeweiligen Motorsteuergerät (ECU) die Kennfelder der entsprechenden Motorsteuerungssoftware zunächst identifiziert und dann fahrzeugspezifisch optimiert. Im Endergebnis bekommt Ihr Fahrzeug eine maßgeschneiderte Softwareoptimierung, was zur Folge ein höheres Anzugsdrehmoment und eine Leistungssteigerung von bis zu 30 % hat.
Neben einem höheren Anzugsdrehmoment und einer Leistungssteigerung des Fahrzeuges, verbessert sich zudem das Beschleunigungsverhalten und außerdem lässt sich noch zusätzlich der Kraftstoffverbrauch reduzieren. Der Motor läuft im Endeffekt viel direkter, ruhiger und effizienter. Es findet sozusagen eine Feinabstimmung des Motors mit verbesserten Eigenschaften statt.
Es können nahezu alle denkbaren Kraftfahrzeuge (KFZ), wie bspw. Autos, Kleintransporter, Geländewagen, Quads (PKW, VAN, SUV) - Großtransporter, Wohnmobile, Landmaschinen, Traktoren (Nutzfahrzeuge) - Lastkraftwagen, Trucks (LKW) - Motorräder, Mopeds, Motorroller, Mokicks, Scooter, Trikes (KRad) - Motorboote, Jetskis (WFZ) Chip-getunt bzw. kennfeldoptimiert werden. Dabei spielt es keine Rolle mit welchem Kraftstoff das jeweilige Fahrzeug betrieben wird.
Welche Chiptunings-/ Kennfeldoptimierungsstufen gibt es?
Stage 1:
Die Kennfeldoptimierungsstufe "STAGE 1" ist eine sanfte, aber effektive Softwareoptimierung des Motorsteuergerätes. Hierbei werden die Kennfelder so optimiert, sodass man sich noch innerhalb des Motorkomponentenschutzes befindet. Umbaumaßnahmen oder Veränderungen am Motor, Getriebe oder an der Kupplung sind nicht erforderlich.
Leistung: von 288 PS auf 333 PS
Drehmoment: von 359 Nm auf 390 Nm
Extra: V-Max Aufhebung.
Info: mit Leistungsmessung.
Leistung: von 105 PS auf 130 PS
Drehmoment: von 175 Nm auf 215 Nm
Extra: V-Max Aufhebung,
Info: ohne Leistungsmessung.
Leistung: von 224 PS auf 300 PS
Drehmoment: von 361 Nm auf 420 Nm
Extra: V-Max Aufhebung.
Info: mit Leistungsmessung.
Leistung: von 333 PS auf 400 PS
Drehmoment: von 480 Nm auf 580 Nm
Extra: V-Max Aufhebung,
Info: ohne Leistungsmessung.
Stage 2:
Bei der Kennfeldoptimierungsstufe "STAGE 2" muss vorerst die Hardware verbessert werden. Hier wird beispielsweise eine größere und bessere Downpipe verbaut, die Luftansaugung modifiziert oder der Ladeluftkühler ausgetauscht. Anschließend wird dann eine Kennfeldoptimierung im Motor- und Getriebesteuergerät durchgeführt und entsprechend an den neuen fahrzeugspezifischen Gegebenheiten angepasst. Nach den Umbau- und Kennfeldoptimierungsmaßnahmen empfiehlt es sich dann auch auf mindestens 98 Oktan / Super-Plus umzusteigen.
Leistung: von 367 PS auf 420 PS
Drehmoment: von 465 Nm auf 620 Nm
Extra: V-Max Aufhebung,
Info: ohne Leistungsmessung.
Leistung: von 210 PS auf 275 PS
Drehmoment: von 280 Nm auf 400 Nm
Extra: V-Max Aufhebung,
Info: ohne Leistungsmessung.
Stage 3:
Für die Kennfeldoptimierungsstufe "STAGE 3" müssen zusätzlich neben den Verbesserungen der Hardware aus Stage 2, eine Motorverstärkung in Form von geschmiedeten Kolben, Nockenwellen und Pleueln, sowie einer Anpassung und Verstärkung der Kurbelwelle und des Antriebsstranges durchgeführt werden. Eine stärkere Kupplung für höhere Drehmomentenübertragungen, wie auch eine Kennfeldoptimierung des Getriebes (TCU) sind ebenso unerlässlich. Nach den Umbau- und Kennfeldoptimierungsmaßnahmen empfiehlt es sich dann auch auf mindestens 100 Oktan / Shell V-Power oder Aral-Ultimate umzusteigen.
Was ist der Unterschied zwischen einem Chiptuning / einer Kennfeldoptimierung und einem Race-Chip?
Bei einem Chiptuning bzw. einer Kennfeldoptimierung wird die Software im Motorsteuergerät optimiert. Dabei werden bspw. Einspritzzeiten, Einspritzmengen, Zündzeitpunkt, Zündwinkel, Ansaugluftmenge, Ladeluftdruck usw. entsprechend angepasst. Bei dem Verbau eines sogenannten Race-Chips erfolgt keine Anpassung der Motorsteuerungssoftware. Hierbei wird der Race-Chip lediglich in den Kabelbaum zwischengebaut und manipuliert so bspw. die Sensordaten der Kühlmitteltemperatur. Dabei wird dem Motorsteuergerät vorgegaukelt , dass der Motor noch kalt ist. Dementsprechend wird dann mehr Kraftstoff eingespritzt, damit der Motor schneller auf Betriebstemperatur gelangen kann.
Welche Lese- und Schreibemethoden gibt es?
Es gibt insgesamt 3 unterschiedliche Lese- und Schreibemethoden beim Chiptuning bzw. bei der Kennfeldoptimierung der Software des Motorsteuergerätes. Hierbei kommt es jedoch darauf an, welche entsprechende Lese- und Schreibemethode das jeweilige Motorsteuergerät zulässt. Bei manchen Motorsteuergeräten können sowohl der OBD-Modus, wie auch der BENCH- und BOOT-Modus angewendet werden. Andere Motorsteuergeräte lassen wiederum nur 2 oder 1 Lese- und Schreibemethode zu. Im schwierigsten Fall akzeptiert das Motorsteuergerät nur den BOOT-Modus, dies kommt aber eher selten vor. Beim OBD-Modus ist es unbedingt erforderlich beim Auslesen und Beschreiben des Motorsteuergerätes das Fahrzeug extern mit elektrischer Energie zu versorgen. Plötzlich auftretende Spannungsschwankungen könnten wohlmöglich zu Komplikationen beim Lese- und Schreibevorgang des Motorsteuergerätes führen.
OBD-Modus:
Der OBD-Modus ist der einfachste und schnellste Weg, Motorsteuergeräte auszulesen und wieder zu beschreiben. Die Kommunikation erfolgt direkt über die OBD-Schnittstelle am Fahrzeug.
BENCH-Modus:
Beim BENCH-Modus muss das Motorsteuergerät zunächst aus dem Fahrzeug ausgebaut werden. Danach wird die Verkabelung der Tuninghardware mit den Steckpins des Motorsteuergerätes vorgenommen. Die Kommunikation erfolgt über einzelne Drähte mit dem Motorsteuergerät.
BOOT-Modus:
Der BOOT-Modus ist die aufwendigste und zeitintensivste Lese- und Schreibemethode. Neben dem Ausbau des Motorsteuergerätes aus dem Fahrzeug, muss dieses noch geöffnet werden. Im Anschluss daran wird Verkabelung der Tuninghardware mit dem EPROM auf der Leiterplatte des Motorsteuergerätes vorgenommen. Auch hier erfolgt die Kommunikation über einzelne Drähte.
Hinweise:
Stage 1: Der gesamte Optimierungsprozess kann bis zu 2 Stunden in Anspruch nehmen.
Stage 2: Der gesamte Optimierungsprozess kann bis zu 4 Stunden in Anspruch nehmen.
Stage 3: Der gesamte Optimierungsprozess kann bis zu 2 Tage in Anspruch nehmen.
Mithilfe der mobilen Leistungsmessung von dynoPRO lassen sich fahrzeugspezifisch die exakten Drehmomenten- und Leistungsmesswerte in Relation zur Drehzahl grafisch darstellen. Somit können Sie im Nachhinein überprüfen und leicht nachvollziehen, ob Ihr Fahrzeug bspw. nach einem Chiptuning bzw. einer Kennfeldoptimierung auch tatsächlich über die zuvor angegebene Drehmomenten- und Leistungssteigerung verfügt. Idealerweise wird die mobile Leistungsmessung vor und nach dem Chiptuning / der Kennfeldoptimierung durchgeführt, damit sich die Ergebnisse beider Messungen zueinander besser verdeutlichen lassen können.
Die mobile Leistungsmessung von dynoPRO, bekannt auch als Straßenprüfstand, ist im Gegensatz zum stationär-aufgebauten Rollenprüfstand ortsunabhängig. Hierbei lassen sich fahrzeugspezifisch die exakten Drehmomenten- und Leistungsmessdaten direkt auf dem Fahrbahnasphalt ermitteln. Das mobile Messverfahren misst somit das Drehmoment und die Leistung unter fahrdynamischen und straßenüblichen "realen" Bedingungen und nicht wie beim Rollenprüfstand unter "idealen" Bedingungen. Kraftfahrzeuge fahren selbstverständlich nicht nur geradeaus, bei gleichbleibender Raumtemperatur oder auch konstantem Luftdruck, sondern wie gewöhnlich auch in Kurven nach links/rechts oder Hügel hoch/runter oder über Bodenwellen, auf nasser oder trockener Fahrbahn und etc., wie auch bei schwankenden Außentemperaturen und Luftdrücken. Zudem verfügt das mobile Leistungsmessgerät von dynoPRO über eine integrierte Wetterstation, wodurch die Außentemperatur und der Luftdruck bei der Messung mit berücksichtigt werden. Im Übrigen können bei einer mobilen Leistungsmessung Fahrzeuge sowohl mit Frontantrieb, Heckantrieb, wie auch Allradantrieb gemessen werden. Die meisten Rollenprüfstandsbetreiber schließen eine Messung von allradbetriebenen Fahrzeugen, angesichts der Möglichkeit von auftretenden Differential- und Getriebeschäden, im Vornherein aus.
Der Auftraggeber/Kunde wird darauf hingewiesen und nimmt zur Kenntnis, dass die von der Firma „KFZ-Unfallgutachten 24“ angebotenen Leistungen, Modifikationen, Software- und Kennfeldbearbeitungsmaßnahmen, sowie die im Rahmen des Tunings vorgenommenen Veränderungen am Fahrzeug, dem Motor, dem Steuergerät oder den Steuerdaten zu einer Änderung der Drehmomenten- und Leistungsdaten des Kundenfahrzeuges führen.
Der Auftraggeber/Kunde wird hiermit darauf hingewiesen, dass der Motor und ggf. auch andere Fahrzeugaggregate und Fahrzeugteile einer höheren Beanspruchung und Belastung ausgesetzt sind und dies, physikalisch bedingt, zu einem höheren Verschleiß am Fahrzeug führen kann. Insbesondere können sich Überbeanspruchungen und Dauerleistungen, sowie die durch das Tuning erreichte Steigerung der Höchstgeschwindigkeit des Kundenfahrzeuges auf die Lebensdauer des Motors und seiner Aggregate auswirken.
Die Firma „KFZ-Unfallgutachten 24“ haftet nicht für Schäden, die am/im Fahrzeug, aufgrund von Drehmomenten- und Leistungssteigerungen, durch Software- und Kennfeldbearbeitungen oder sonstigen technischen Eingriffen auftreten. Ferner wird auch die Haftung für Schäden, die während des Lese- und/oder Schreibeprozesses, durch Abbruch oder sonstigen Komplikationen, entstehen können, ausgeschlossen.
Die Firma „KFZ-Unfallgutachten 24“ weist ausdrücklich darauf hin, dass Modifikationen, Software- und Kennfeldbearbeitungen und/oder der Einbau von Tuningprodukten im Straßenverkehr nicht zulässig sind und zum Verlust der Garantie und/oder. Gewährleistungspflicht und Betriebserlaubnis führen kann.
Die Firma „KFZ-Unfallgutachten 24“ weist ausdrücklich darauf hin, dass Leistungssteigerungen und technische Veränderungen an Kraftfahrzeugen von einer amtlich-anerkannten Prüfungsorganisation abgenommen werden müssen und zudem einer Neutypisierung bezüglich Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung und Kaskoversicherung erfordern. Der Auftraggeber/Kunde ist selbst verpflichtet, für die Einhaltung des Versicherungsschutzes Sorge zu tragen. Der Auftraggeber/Kunde stellt die Firma „KFZ-Unfallgutachten 24“ insoweit frei von jeder Haftung.